Mittwoch, 24. Dezember 2008

friedlichfröhlichfeine Festtage


Die bevorstehenden Festtage sind immer auch die Zeit, wieder mal Linsen zu kochen. In Italien und Frankreich sagt die Tradition, dass Linsen Wohlstand bringen (wenn das wahr sein sollte dann müsste man in den UBS-Kantinen ab sofort nur noch Linsen servieren). Also wenn es auch nicht wahr ist, Linsen sind nämlich unheimlich vielseitig, fein und gesund. Oft höre ich, wenn ich Gästen ein Linsengericht auftische: hmmm, so fein. Sollte ich auch wieder mal machen. Ich schliesse daraus, dass Linsen nicht zum Standardrepertoire gehören. Schade, denn man kann damit wunderfeine Gerichte machen. ABER: Finger weg von den Lentilles verts du Puy (den grünen Linsen von Puy) die bis anhin als Top der Toplinsen galten. Jetzt sind sie nämlich enttrohnt worden von einem einheimischen Produkt: der grünen Linse von Sauverny. Sauverny liegt hart an der Schweizer Grenze im Kanton Genf. Michel Courtois baut diese edle Hülsenfrucht dort seit etwas mehr als zehn Jahren an und verbessert sie ständig. Viele grosse Köche haben die aus dem Puy-Gebiet aufgegessen und schwören nur noch auf die einheimische Produktion. Was auch ich mache, ganz nach dem Motto: Think global, eat local. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen friedlichfröhlichfeine Festtage.

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